Faschingszug am 11. Februar 2018
Helau! Alaaf! Ahaa!
Am Sonntag waren wir wieder beim Nürnberger Gaudiwurm dabei.
Die 'Hammerschmiede' legten Hand an, um den Festzugwagen zu schmückten.
Wie die vergangenen Jahre ließen es sich die Fridoliner nicht nehmen,
Süßes zu werfen.
Sage und schreibe 120 Kilogramm Bonbons und Popcorn werfen die ehemaligen
Hammerchmiedgesellen in die Menge.
'Ohne geht's nicht!', sagt Vorstand Heinz Deuerling, schließlich
stünden alle Jahre genug Leute mit umgestülpten
Regenschirmen am Straßenrand und sammelten damit die
Fridolin-Wurfgeschosse en gros.'
Nürnbergs Faschingsbräuche sind alt, wenn auch wenig bekannt.
'1449 wurde erstmals vom Schembartlauf berichtet. Der Sage nach
wurden die Nürnberger Metzger nach einem Handwerkeraufstand für ihre Treue
zum Nürnberger Rat mit dem Privileg belohnt, an Fastnacht einen Zämertanz
abzuhalten und unter anderem auch Gesichtsmasken tragen zu dürfen.
Der ursprüngliche Zämertanz war eine Aufführung der Metzger in der
Tradition der vielen Handwerkertänze, bei der die tanzenden Männer eine
lange, verschlungene Kette bildeten. Hier wurden als Bindeglied von
Mann zu Mann manchmal Wurstringe, vermutlich aus Leder, bei anderen
Zünften auch Schwerter, Reifen oder blumenbekränzte Holzbogen benutzt.
Vermutlich ist der Schembartlauf ursprünglich aus der begleitenden
Schutztruppe des Metzgertanzes hervorgegangen und verselbständigte sich
dann. Die Schembartläufer zogen, maskiert und zotige Lieder singend,
zur Faschingszeit durch Nürnberg. Ihr Tanz war mehr ein Lauf, bei dem
hüpfend einfache Figuren wie Achter und Mühlen formiert wurden. Begleitet
wurden die Läufer von Reitern von Pferdeattrappen.'( WIKIPEDIA)
Letzte Aktualisierung:
09.08.2018