Die Gründer des Vereins waren Hammerschmiedgesellen.
Sie hatten das Ziel, mehr Rechte in Bezug auf ihre Arbeit und ihren
gesellschaftlichen Stand zu erstreiten.
Der Gesellenverein wollte der Willkühr der Hammerherren und der örtlichen
Behörden entgegentreten.
Die zu jehner Zeit herrschende gesellschaftliche Trennung in verschiedene Stände
mit entsprechenden Rechten sind heute kaum mehr bekannt.
Diese Aufgaben haben Staat und Gewerkschaften übernommen.
Den Namen "Fridolin" gab sich der Verein 1919.
Hier spiegelt sich am ehesten das veränderte Zeitbild wider.
Denn nicht mehr das Gebot zur Unterstützung notleidender Gesellen,
sondern die Pflege der Tradition rückte in den Vordergrund.
Warum "Fridolin"?
Der Name "Fridolin" beruht auf dem Gedicht von Friedrich von Schiller
"Der Gang nach dem Eisenhammer".
Durch seine Frömmigkeit entgeht der Knecht Fridolin einer ihm zugedachten Bestrafung.
Seinem Herren war zugetragen worden, der schöne Jüngling habe
das Herz der Gebieterin gewonnen.
Zwei Knechten war befohlen, Fridolin in die Esse zu werfen.
Erst kurz vor der Vollstreckung, wurde das angebliche Fehlverhalten aufgeklärt.
Sein Beten war erhört worden.
Das Wappen auf der Vereinsfahne zeigt die Ankunft des Jünglings an der Hammerschmiede.
Letzte Aktualisierung:
24.05.2018